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Die Bremsen sind das sicherheitsrelevanteste Bauteil im Auto. Sie sorgen dafür, dass ein Fahrzeug in gefährlichen Situationen rechtzeitig zum Stehen kommt. Und das ist Schwerstarbeit: Moderne Mittelklassewagen wiegen rund 1,5 Tonnen, Premiumfahrzeuge noch mehr. Doch einseitig abgefahrene Bremsbeläge, poröse Bremsschläuche oder korrodierte Bremstrommeln sind eine häufige Ursache dafür, dass die Bremsleistung abfällt – eine abgefahrene oder defekte Bremse ist ein enormes Sicherheitsrisiko und sollte schnellstmöglich gewechselt beziehungsweise repariert werden. Bei Mister-Auto können Sie einfach und bequem Bremsen online kaufen. Sie profitieren dabei von unseren niedrigen Preisen.
Eine komplette Bremsanlage besteht aus mehreren Komponenten: Bremspedal, Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder bilden das Bremssystem. Es gehört genauso zur Bremsanlage wie die eigentlichen Bremsen, bestehend aus Bremsscheiben, Raddrehzahlsensoren oder Radbremszylinder. Verbunden sind die verschiedenen Bauteile mittels Bremsleitungen. Diese elektrischen Leitungen und Hydraulikschläuche übertragen den Druckimpuls vom Bremspedal auf die Bremsscheiben und -trommeln. Moderne Bremsanlagen bestehen aus zwei getrennten Kreisläufen, damit die Bremsen auch dann noch funktionieren, wenn ein Kreislauf gestört oder ausgefallen ist. Sie sind jeweils auf das Gewicht, die Motorleistung und die Höchstgeschwindigkeit des Autos abgestimmt.
Trommelbremsen waren der erste Bremsen-Typ, der in Autos verbaut wurden. Im Auftrag von Gottfried Daimler entwickelte der Konstrukteur Wilhelm Maybach für den Mercedes 35 PS von 1900 eine Trommelbremse. Ihre Bremsklötze wurden mit Wasser gekühlt. Hinsichtlich Aufbau und Funktionsweise ist der Name Programm: Die Bremsbeläge drücken von innen gegen eine umlaufende Trommel. Sie sind so angeordnet, dass man beim Vorwärts- und Rückwärtsfahren gleich gut bremsen kann.
Bis heute kann man diese Art von Bremsen kaufen, denn sie bieten einige Vorteile gegenüber Scheibenbremsen: Die geschlossene Form schützt zuverlässig vor Wasser und Staub, weshalb in vielen Geländewagen und SUVs Trommelbremsen verbaut sind. Sie zeichnen sich außerdem durch wenig Abrieb und eine lange Lebensdauer aus. Da es relativ einfach ist, Trommel- und Handbremse zu verbinden, befinden sich diese Bremsen häufig an der Hinterachse einfacher oder kleiner Pkws.
Doch die am häufigsten verwendete Bremsform in modernen Autos ist die Scheibenbremse. Im Vergleich mit Trommelbremsen überwiegen ihre Vorteile: Das Fahrzeug lässt sich mit Scheibenbremsen kontrollierter, genauer und spurstabiler abbremsen, zudem verliert die Bremse langsamer ihre Bremswirkung. Die geringere Fading-Gefahr basiert auf einer guten Wärmeableitung – in vielen Fahrzeugen wird die Reibungshitze, die beim Bremsen entsteht, durch innenbelüftete Bremsscheiben abgeleitet. Hochleistungsscheibenbremsen für Sportwagen werden zum Teil mit Lüftungsbohrungen oder -schlitzen versehen, die ein übermäßiges Aufheizen der Bremsen verhindern.
Wenn der Fahrer auf das Bremspedal drückt, wird bei einer Scheibenbremse die Kraft auf die Bremsbeläge ebenfalls hydraulisch übertragen. Die Beläge sind am Bremssattel befestigt und drücken auf die Bremsscheibe, wodurch diese langsamer wird. Das funktioniert auch beim Rückwärtsfahren. Da die einwirkenden Kräfte bei einer Scheibenbremse größer sind, verschleißt eine Bremse mit Bremsscheiben schneller als eine mit Trommel. Gesundheitsschädliche Abriebe sind jedoch nicht mehr zu befürchten: Seit 1989 sind asbesthaltige Scheibenbremsen bei Fahrzeugen in der EU nicht mehr erlaubt.
Alle ein bis zwei Jahre sollte das Auto zu einer der vom Hersteller empfohlenen oder vorgeschriebenen Inspektionen gebracht werden. Dabei werden die Bremsen einer Sicht- und Funktionsprüfung unterzogen. Dazu gehört auch die Überprüfung der Bremsflüssigkeit, aller Bremsbeläge und Bremsscheiben sowie der Bremsschläuche. Entspricht die Bremse aufgrund von Verschleiß oder Korrosion nicht mehr den Herstellervorgaben, muss das entsprechende Bauteil ausgewechselt werden. Doch bei Bremsen gibt es – anders als beispielsweise bei Motoröl oder Zahnriemen – keine vorgeschriebenen Austauschintervalle.
Stattdessen hängt die Frage, wann man neue Bremsen kaufen muss, stark vom persönlichen Fahrstil, der durchschnittlichen Fahrleistung und der gewöhnlichen Verkehrssituation ab: Zum Beispiel werden Bremsen auf innerstädtischen Kurzstrecken stärker beansprucht als auf langen Autobahnfahrten. Ob man Ersatz für die Scheibenbremse benötigt, kann man mit einer einfachen Sichtprüfung auch zu Hause schnell feststellen: Erkennbare feine Rillen und Risse deuten auf einen hohen Verschleiß hin. Eine Blaufärbung der Scheibe zeigt eine Überhitzung an. Manche Bremsen informieren auch per Sensor darüber, dass der Verschleiß den zulässigen Grenzwert überschritten hat.
Erfahrene Monteure bestellen die neuen Bremsen online und tauschen die entsprechenden Ersatzteile selbst aus. Wer auf Nummer sicher gehen will und den Wechsel in einer Werkstatt durchführen lassen möchte, kann die Bremsen online kaufen und dann zur Montage mitbringen.